Störungen bzw. Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und der Nerven werden als neurologische Erkrankungen bezeichnet.
Neurologische Symptome – Symptome, die durch eine Störung eines Teils oder des gesamten Nervensystems verursacht werden – können dadurch, dass das Nervensystem so viele verschiedene Körperfunktionen steuert, sehr unterschiedlich sein. Symptome können alle Formen von Schmerz umfassen, einschließlich Kopfschmerzen Überblick über Kopfschmerzen Kopfschmerzen sind Schmerzen, die jeden Teil des Kopfes betreffen können, darunter die Kopfhaut, den oberen Halsbereich, das Gesicht und das Kopfinnere. Kopfschmerzen gehören zu den wichtigsten... Erfahren Sie mehr und Rückenschmerzen Kreuzschmerzen Kreuz- und Nackenschmerzen gehören zu den häufigsten Gründen für einen Arztbesuch. Ursache für die Schmerzen sind zumeist Erkrankungen des Bewegungsapparats – insbesondere der Wirbelsäule, einschließlich... Erfahren Sie mehr . Muskeln, Hautsensibilität, die Empfindungen der Sinnesorgane (Sehen, Schmecken, Riechen und Hören) sowie weitere sensorische Empfindungen hängen von der Normalfunktion der Nerven ab. Mögliche neurologische Symptome können Muskelschwäche oder Mangel an Koordination, Gefühlsstörungen auf der Haut sowie Störungen des Seh-, Geschmacks-, Geruchs- und Hörsinns sein.
Neurologische Störungen können den Schlaf beeinträchtigen und dazu führen, dass der Betroffene während der Schlafenszeit ängstlich oder aufgeregt und folglich während des Tages müde und schläfrig ist.
Neurologische Symptome können geringfügig (wie ein Fuß, der eingeschlafen ist) oder lebensbedrohend sein (wie Koma infolge eines Hirnschlags).
Die Eigenschaften und das Muster der Symptome helfen den Ärzten, die neurologische Störung zu diagnostizieren. Ärzte führen auch eine neurologische Untersuchung Neurologische Untersuchung Bei Verdacht auf eine neurologische Störung begutachtet der Arzt in der Regel während einer körperlichen Untersuchung sämtliche Organsysteme, konzentriert sich dabei jedoch auf die verschiedenen... Erfahren Sie mehr durch, um Hirn- und Rückenmarksstörungen sowie Störungen bzw. Erkrankungen von Nerven in anderen Körperteilen (periphere Nerven) festzustellen.
Zu den peripheren Nerven Übersicht über das periphere Nervensystem Unter peripherem Nervensystem versteht man die Teile des Nervensystems, die außerhalb des zentralen Nervensystems, nämlich außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks, liegen. Zum peripheren Nervensystem... Erfahren Sie mehr gehören:
Die Nerven, die Kopf, Gesicht, Augen, Nase, Muskeln und Ohren mit dem Gehirn verbinden (Hirnnerven Überblick über Hirnnerven Zwölf Nervenpaare – die Hirnnerven – verlaufen direkt vom Gehirn zu verschiedenen Bereichen von Kopf, Nacken und Hals. Einige Hirnnerven wirken bei den Sinnen (z. B. Sehen, Hören und Tasten)... Erfahren Sie mehr )
Die Nerven, die das Rückenmark mit dem übrigen Körper verbinden: 31 Spinalnervenpaare
Nerven, die durch den ganzen Körper verlaufen
Einige periphere Nerven (sensorische Nerven) leiten sensorische Informationen (über Schmerz, Temperatur und Erschütterungen von der Haut, Gerüche und Geräusche) an das Rückenmark und Gehirn weiter. Andere (motorische) Nerven leiten Impulse, die Muskelbewegungen kontrollieren, vom Gehirn über das Rückenmark an die Muskeln weiter. Andere Nerven (autonome Nerven Überblick über das vegetative Nervensystem Das vegetative Nervensystem reguliert bestimmte Prozesse im Körper, z. B. Blutdruck und Atemfrequenz. Dieses System arbeitet automatisch (autonom), ohne bewusste Mitwirkung einer Person. Störungen... Erfahren Sie mehr ) leiten Informationen über den Körper und die äußere Umgebung an die inneren Organe, wie Blutgefäße, Magen, Darm, Leber, Nieren und Blase, weiter. Als Antwort auf diese Informationen regen die autonomen Nerven die Organe, die sie versorgen, an oder hemmen sie. Diese Nerven arbeiten automatisch (autonom), ohne bewusste Mitwirkung einer Person.
Eine Schädigung der motorischen Nerven führt zu Muskelschwäche und -lähmung. Eine Schädigung der sensorischen Nerven kann zu Empfindungsstörungen oder zur Störung oder zum Verlust von Empfindungen, dem Sehvermögen oder eines anderen Sinns führen. Eine Schädigung der autonomen Nerven kann zu Fehlfunktionen des Organs führen, welches von diesen Nerven reguliert wird. Zum Beispiel kann der Blutdruck nicht erhöht werden, was normalerweise der Fall ist, wenn eine Person steht. Dadurch kann sich die Person schwindlig Schwindel oder Benommenheit beim Aufstehen Bei einigen Menschen, insbesondere im höheren Alter, fällt der Blutdruck im Sitzen oder beim Aufstehen äußerst stark ab (dies nennt man orthostatische oder posturale Hypotonie). Symptome wie... Erfahren Sie mehr fühlen.