Rezidivierende respiratorische Papillomatose

(Kehlkopfpapillome)

VonUdayan K. Shah, MD, Sidney Kimmel Medical College at Thomas Jefferson University
Überprüft/überarbeitet Apr. 2022
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Kurzinformationen

Die rezidivierende respiratorische Papillomatose ist ein seltener, nicht-kanzeröser (gutartiger) Tumor des Atmungssystems, der häufig den Kehlkopf (Larynx) betrifft.

Die rezidivierende respiratorische Papillomatose wird durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht, das auch Haut- und Feigwarzen verursacht. Säuglinge können sich mit diesem Virus infizieren, wenn sie den Geburtskanal passieren, falls die Mutter eine HPV-Infektion in ihrer Genitalregion hat.

Eine HPV-Infektion der Atemwege kann mehrere warzenartige Wucherungen rund um den Kehlkopf und/oder in der Luftröhre (Trachea) verursachen. Die Wucherungen treten nach der Behandlung häufig wieder auf (rezidivieren). Sie entwickeln sich nur selten zu bösartigen (malignen) Tumoren.

Auch wenn Kehlkopfpapillome in jedem Alter auftreten können, betreffen sie meist Kinder im Alter von 1 bis 4 Jahren.

Symptome

Der Verdacht auf ein Kehlkopfpapillom besteht, wenn das Kind heiser ist, leise weint oder sich seine Stimme anderweitig verändert hat. Ältere Kinder können Schwierigkeiten beim Sprechen haben. Papillome in der Luftröhre können die Atmung beeinträchtigen.

Diagnose

  • Biopsie

Kehlkopfpapillome werden anhand eines Laryngoskops festgestellt, mit dem der Kehlkopf betrachtet wird. Ärzte entnehmen zur Bestätigung der Diagnose ein kleines Stück des Papilloms zur Untersuchung (Biopsie).

Vorbeugung

Frauen, die eine HPV-Impfung erhalten, infizieren sich mit viel geringerer Wahrscheinlichkeit und geben das HPV daher seltener an ihre Kinder weiter.

Behandlung

  • Operative Entfernung

Auch wenn manche Tumoren in der Pubertät verschwinden, wird eine Behandlung der wiederkehrenden Papillomatose der Atemwege empfohlen, die üblicherweise in der operativen Entfernung besteht. Bei vielen Kindern sind während ihrer Entwicklung mehrere Verfahren zur Entfernung wiederkehrender Tumoren notwendig.

In schweren Fällen können andere Behandlungen (wie eine Therapie mit gepulstem Farbstofflaser oder eine photodynamische Therapie – see sidebar Verwendung von Lasern zur Behandlung von Hautproblemen) sowie Virostatika (wie Cidofovir) gegeben werden. Bei Kindern mit schweren Fällen kann ein Medikament verabreicht werden, das zur Behandlung von Krebs eingesetzt wird (Bevacizumab).

Weitere Informationen

Bei dem Folgenden handelt es sich um ein englischsprachiges Hilfsmittel, das nützlich sein könnte. Bitte beachten Sie, dass das MANUAL nicht für den Inhalt dieser Quelle verantwortlich ist.

  1. Recurrent Respiratory Papillomatosis Foundation (RRPF): Eine Quelle mit Informationen und Unterstützung für Eltern und Betreuer